Neue Hubrettungsbühne für
die deutsche Chemie-Hauptstadt.

Ludwigshafen – Heimat der Chemieindustrie

Ludwigshafen rangiert mit seinen über 170.000 Einwohnern hinter Mainz auf Rang 2 der größten Städte des deutschen Bundeslands Rheinland-Pfalz. Ebenfalls den zweiten Platz belegt es im Ranking der größten Städte in der wirtschaftlich bedeutenden Metropolregion Rhein-Neckar, wo die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen ihre Nasen zusammenstecken. Größer ist dort nur Mannheim, die Schwesterstadt auf der anderen Seite des Rheins. Aber in einer Hinsicht ist Ludwigshafen Hauptstadt, und das vielleicht sogar bundesweit: Nirgendwo sonst ist mehr chemische Industrie ansässig. So befindet sich in Ludwigshafen der Stammsitz der BASF, und die betreibt dort den größten zusammenhängenden Industriepark der Welt.

Michael und Matthias: die Ludwigshafener Spezialisten für Teleskopgeräte

Das bedeutet eine große Verantwortung nicht nur für die Werksfeuerwehren, sondern auch für die Feuerwehr Ludwigshafen, die sich neben den Bewohnerinnen und Bewohnern auch um die dort ansässigen Industrieanlagen sowie 15 Kilometer des Rheins kümmern muss. Weshalb es auch zwei Wasserrettungsboote an zwei Anlegestellen gibt. Kein Wunder also, dass insgesamt 240 Feuerwehrleute auf drei Wachen mit dieser Aufgabe betraut sind.

Michael Geister und Matthias Gutfleisch sind zwei davon und kennen sich mit der Industriebrandbekämpfung sehr gut aus. Michael, 51 Jahre alt, hat ursprünglich bei der BASF gelernt, dann aber umgeschult und ist schon mehr als die Hälfte seines Lebens Feuerwehrmann bei der FF Ludwigshafen. Matthias ist um 10 Jahre jünger, aber auch schon bei der Berufsfeuerwehr, seit er 25 ist. Nach Stationen bei Werksfeuerwehren – u.a. bei Daimler – und zuletzt zwölf Jahren im Dienste der Flughafenfeuerwehr in Frankfurt am Main ist er seit 2022 Teil des Ludwigshafener Teams.

Michael ist heute u.a. zuständig für Rüstkranwagen und Leitern, Matthias ist u.a. Maschinist auf Löschfahrzeugen. Was beide MGs konkret verbindet? Sie sind Multiplikatoren für Hubrettungsbühnen. Das heißt: Wenn ein solches Fahrzeug angeschafft wird, werden Michael und Matthias eingeschult und geben ihr Wissen dann an die Kolleginnen und Kollegen weiter.

Die Rosenbauer B60 verbessert die Reaktionsfähigkeit

So war es auch, als zuletzt eine Rosenbauer Hubrettungsbühne vom Typ B60 angeschafft wurde. Die hat zwar keine Bedienrätsel aufgegeben, schließlich ist die Steuerung nicht nur intuitiv, sondern gleicht in puncto Bedienlogik den drei Leitern vom Typ L32A-XS, die bei der Feuerwehr Ludwigshafen bereits im Einsatz sind. Und das weiß keiner besser als Michael, in dessen Ressort die Leitern fallen. Aber eine „Bühne“ – so die Kurzform – ist dennoch ein anderes Arbeitsgerät, das z.B. anders abgestützt werden muss und letztlich auch anders eingesetzt wird. „Mit einer Hubrettungsbühne komme ich über Hindernisse, ja sogar Gebäude, habe einen ganz anderen Arbeitsradius“, erklärt Matthias. „Außerdem wird sie bei uns nicht in erster Linie zur Höhenrettung eingesetzt, sondern zur Brandbekämpfung. Und das ohne Besatzung im Korb, sondern ferngesteuert.“ Und damit sind wir beim Thema. Eine leistungsstarke Hubrettungsbühne wie die B60 von Rosenbauer erhöht die Schlagkraft einer Feuerwehr merklich, gerade im Industrieumfeld. Michael weiß das aus seiner Praxis. Wo die Dichte an Industrieanlagen so hoch ist wie in Ludwigshafen, kommt es auch hin und wieder zu Zwischenfällen. „Und hier haben wir schon gemerkt, dass wir mit Leitern ans Limit kommen.“

Die neue Hubrettungsbühne und ihre Verwandten von Rosenbauer

Die Hubrettungsbühne vom Typ B60, wie sie in Ludwigshafen im Einsatz ist, ermöglicht dank ihrer kraftvollen Pumpe vom Typ N80 auch auf voller Arbeitshöhe von 60 Metern noch eine Durchflussmenge von 3.300 Litern pro Minute und bringt ordentlich Leistung auch im Saugbetrieb. Dieses Leistungsvermögen ist für die Bekämpfung von Industriebränden von großer Wichtigkeit und war für die Ludwigshafener ausschlaggebend.

Das Thema Rettung wird mit der B60 aber dennoch abgedeckt: Über den 5-teiligen Haupt- und den 3-teiligen Korbarm sind selbst schwer zugängliche Rettungspunkte plötzlich gut erreichbar und der Aktionsradius reicht sogar in den Unterflurbereich - gerade bei Einsätzen am Rhein und in Hafenbecken eine unverzichtbare Qualität. Über den Rettungskorb können dann bis zu fünf Personen gleichzeitig gerettet werden und selbst die Aufnahme eines Rollstuhls ist möglich.

Neben den vier bereits erwähnten Drehleitern ist sie in bester Gesellschaft. Doch damit nicht genug: Bei der Feuerwehr Ludwigshafen sind noch viele weitere Fahrzeuge mit dem R im Dienst. So drei Standardlöschfahrzeuge, drei Trocken-TLFs die jeweils über eine 450-kg-Pulverlöschanlage sowie größere Pumpen verfügen und ein Rüstwagen.

Alles in allem: Michael, Matthias, ihre Kolleginnen und Kollegen sind gut gerüstet für die Aufgaben in der deutschen Chemie-Hauptstadt.

Technische Daten.

  • Fahrzeugbezeichnung: Hubrettungsbühne
  • Typ: B60 P
  • Baureihe: Hubrettungsfahrzeug
  • Fahrgestelltyp: Scania P 450 B8x4*4NA
  • Motor: DC13 148 (Euro 6)
  • Motorleistung: 330 kW / 450 PS
  • Getriebe: GRS905 mit Opticruise
  • Besatzung: 1+1
  • Pumpenanlage: N80
  • Löschleistung: 8.000 l/min bei 10 bar
  • Korbwerfer: Akron Streammaster II 3.480
  • Fahrzeugabmessungen (LxBxH): 12.000 x 2.550 x 4.000 mm
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 38.000 kg

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